Unser Bild vom Kind

„Jedes Kind ist ein Geschenk, ein Wunder, geschaffen als das Ebenbild eines liebenden, schöpferischen Gottes, eines Gottes, der unwiderruflich, unabdingbar „Ja“ sagt zu diesem Kind.

Sein Menschsein wird bestimmt durch seine unantastbare Würde und die ihm geschenkte Freiheit.

Seine Freiheit und seine Einzigartigkeit zeigen sich in seiner unverwechselbaren Persönlichkeit, mit ganz eigenen Gedanken, Vorlieben, Stärken und Möglichkeiten. Jedes Kind trägt das Geheimnis des Lebens in sich. Es ist auf Hoffnung und Zukunft hin angelegt, ausgestattet mit einem Ur-vertrauen in sich selbst, in seine Umwelt und letztlich in seine Vollendung bei Gott.“ Marchtaler Plan Kindergarten, S.24

Allem Denken und Handel geht daher die Frage voraus:

Was braucht das Kind?

Pädagogische Elemente

Marchtaler Plan

Der Marchtaler Plan ist der Rahmenplan für die Katholischen Freien Schulen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Er wurde 1984 als Erziehungs- und Bildungsplan für die Katholischen Freien Schulen eingeführt, inzwischen liegen Marchtaler Pläne für alle allgemeinbildenden Schularten, sowie Fachschule für Sozialpädagogik, Tagesheim an Schulen und Kindergarten vor.

„Den Kern des Marchtaler Kindergartenplans bildet nicht ein spezielles methodisches Konzept, sondern eine von allen Mitarbeiterinnen geteiltes und im Alltag der Einrichtung erlebbares Verständnis von der Würde und Einmaligkeit des anvertrauten Kindes.“ vgl. Marchtaler-Plan Kindergarten S. 24

Der Marchtaler Plan ist ein ganzheitliches Konzept. Er versteht Bildung als Selbstbildung in Beziehung, als einen lebenslangen Prozess. Die Grundlage bildet das „vierfache Gefecht von Beziehungen“.

Montessori Pädagogik

Hilf mir es selbst zu tun

Der Marchtaler Plan hat wesentliche Gedanken der Montessori-Pädagogik aufgenommen und in eigener Weise umgesetzt. Daher findet man in unserer Einrichtung viele Elemente der Montessori-Pädagogik. Unsere Erzieherinnen haben meist ein Montessori-Diplom bzw. eine entsprechende Qualifikation.

Der oben genannte Leitsatz von Maria Montessori spiegelt den Grundgedanken dieser Pädagogik wieder.

Wichtige Elemente sind hierbei:

  • Die vorbereitete Umgebung
  • Die Rolle der Erzieherin
  • Die sensible Phase der Kinder

Nähere Informationen zur konkreten Umsetzung finden Sie hier

Sprach-KITA

Seit 2010 begleitet uns das Bundesprogramm

„Sprach – Kitas: Weil Sprache, der Schlüssel zu Welt ist“

Schwerpunkte dieses Programmes sind die alltagsintegrierte sprachliche Bildung, die inklusive Pädagogik sowie die Zusammenarbeit mit Familien.

Der Kindergarten wurde durch eine zusätzliche Fachkraft verstärkt, mit der Aufgabe die Kolleginnen zu beraten, zu begleiten, zu qualifizieren und bei der praktischen Umsetzung in den Gruppen zu unterstützen.

Alltagsintegrierte Sprachbildung

Ein fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit für die Kinder aller Altersstufen ist die Sprachbildung im Alltag. Sprachbildung und Sprachförderung in den Alltag zu integrieren bedeutet in unserer Einrichtung nicht Kinder zu separieren oder nur zu bestimmten Zeiten zu fördern, sondern wir nützen den Tagesablauf. Hier finden sich zahlreiche Anlässe, um den Spracherwerb und die Sprachentwicklung von Kindern anzuregen.

Wir Erzieherinnen orientieren uns an den individuellen Kompetenzen und Interessen, dem Entwicklungsstand der Kinder und unterstützten ihre natürliche Sprachentwicklung.

Beziehung und Beobachtung

Von Anfang an pflegen die Mitarbeiterinnen die Beziehung zu den Kindern und sind aufmerksame Beobachter, um die Sprachentwicklung der Kinder wahrzunehmen und gezielt Ideen für die pädagogische Arbeit abzuleiten. Gerade bei nicht-kommunikativen Kindern ist es wichtig, dass sie eine empathische Erzieherin erleben. Die feinfühlige Interaktion mit dem Kind spielt eine wesentliche Rolle,  wir nutzen seine Stärken, fördern den Dialog und regen das Gespräch der Kinder untereinander an.

Inklusive Pädagogik

Vielfalt und Verschiedenheit sehen wir als Bereicherung in unserem Kindergarten.

„Es ist normal verschieden zu sein“

Wir setzten uns mit Inklusion auseinander und wollen einen Ort schaffen, an dem die Besonderheiten aller Kinder wertgeschätzt und respektiert werden. Dies trägt zur Entwicklung eines positiven Selbstbildes der Kinder bei und bietet Schutz vor Diskriminierung, wodurch alle Kinder profitieren. Im Team arbeiten unsere Pädagogischen Fachkräfte stets daran, ihr Wissen zu erweitern und ihre eigenen Vorurteile zu reflektieren.

Mehrsprachigkeit

Menschen mit ihrer Vielfalt in verschiedenen Kulturen und Sprachen sind bei uns herzlich willkommen.  Wir wissen um den Gewinn von Mehrsprachigkeit für das einzelne Kind, sowie für die anderen Kinder der Gruppe. Eltern werden ermutigt mit ihrem Kind zuhause in ihrer Muttersprache zu sprechen um die „Herzenssprache“ beim Kind als Grundlage gut auszubilden. Eine gefestigte Muttersprache, der regelmäßige Kindergartenbesuch, Erzieher und Eltern, die diesem Konzept offen gegenüberstehen sind die besten Voraussetzungen, dass ein Kind sicher in unserer Landessprache wird.

Eingewöhnung

Übergänge

Informationen zur Übergangsgestaltung finden Sie hier.

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