Übergangsgestaltung im Rahmen der Kooperation Kindergarten - Schule

Übergangsgestaltung im Rahmen der Kooperation Kindergarten - Schule

Das Bestreben der Rupert-Mayer-Schule ist es, allen unseren zukünftigen Erstklässler:innen einen gelungenen Start in eine schöne und positiv erlebte Schulzeit zu ermöglichen.

Das übergeordnete Ziel der Kooperation „Kiga – Schule“ ist es, den Übergang vom Kindergarten in die Schule gut zu gestalten, beim Kind Neugierde und Begeisterung für das Neue zu wecken, damit es mit Freude diesen nächsten Lebensabschnitt beschreiten kann.

Durch die Kooperation bekommt das Kind im Laufe des letzten Kindergartenjahres Einblicke in das Schulleben. Zunächst besuchen die Kooperationslehrer:innen die zukünftigen Erstklässler:innen in ihren Kindergartengruppen. In Absprache mit den Kindergärten und Eltern versuchen wir nach einiger Zeit, den Kindern Besuche in der Schule zu ermöglichen. Meist während der Freien Stillarbeit (FSA) erleben sie so das Arbeiten in Klassen und in den Klassenzimmern, lernen die Lehrer:innen kennen, sehen bereits Materialien und schauen den derzeitigen Erstklässler:innen beim Lernen zu. Dies weckt die Neugierde und Begeisterung für das Neue.

Das Kind erlebt bei diesen Besuchen ein bisschen das Leben in der Schule, lernt seine künftige Umgebung, Pausenhof, Klassenzimmer, manche Materialien, Lehrer:innen und andere Schüler:innen kennen. Deshalb legen wir großen Wert darauf, dass das Kind regelmäßig an den Kooperationstreffen teilnimmt.

Ein zweiter ebenfalls wichtiger Aspekt der Kooperation ist für die Pädagog:innen das Beobachten des Kindes in unterschiedlichen Situationen sowie der intensive Austausch mit den Erzieher:innen. So versuchen wir, gemeinsam zu erkennen, ob ein Kind die erforderliche Schulfähigkeit (körperlich, sozial, emotional und kognitiv) bis zum Schulbeginn voraussichtlich erreichen kann. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, steht einem gelungenen Schulstart nichts mehr im Wege.

Sollten in Einzelfällen Zweifel aufkommen, dass der Schulstart gelingt, nimmt die Kooperationslehrerkraft mit den Eltern Kontakt auf. In Zusammenarbeit mit der Erzieherin regt sie zunächst ein Gespräch mit unserer Beratungslehrerin an. Diese verfügt über eine spezielle fachliche Qualifikation, um die Schulfähigkeit durch Gespräche, Spiele und einem Test zu überprüfen. Die Beratungslehrerin wird anschließend eine Empfehlung für den weiteren Weg aussprechen. Als Möglichkeiten bieten sich verschiedene Lösungen an: eine Rückstellung oder der Besuch der Grundschulförderklasse. Diese eignet sich für Kinder, die noch nicht ganz „schulreif“ sind, aber im Kindergarten unterfordert wären.

Die Rupert-Mayer-Schule verfolgt in der Eingangsstufe das Konzept der Jahrgangsmischung mit Kindern der ersten und zweiten Jahrgangsstufe in einer Klasse. Dies macht es möglich, dass wir in besonderen Fällen auch die Möglichkeit einer „flexiblen Einschulung“ zum zweiten Schulhalbjahr anbieten können. Diese eignet sich für frühzeitig schulreife Kinder oder auch für Kinder die zunächst vom regulären Schulbeginn zurückgestellt wurden. So kann das Kind das erste und zweite Schuljahr in 1,5 oder 2,5 Schuljahren durchlaufen. Um diese flexible Einschulung gelingend umsetzten zu können, bedarf es der Zustimmung der Erzieherinnen, der Kooperationslehrkraft, der Beratungslehrerin und der Eltern. Bitte beachten Sie, dass diese besondere Form der Einschulung nur erfolgen kann, wenn in der Eingangsstufe ausreichend freie Schulplätze zur Verfügung stehen.

Auswärtigen Kindern bieten wir ebenfalls die Möglichkeit einer Kooperation an. Die zuständige Kooperationslehrkraft wird mit den Eltern rechtzeitig Kontakt aufnehmen.

Die Besonderheiten der Kooperation der Rupert-Mayer-Schule mit Rupert-Mayer-Kindergarten

Die Katholische Schulstiftung Spaichingen bietet den Eltern und Kindern ein durchgängiges pädagogischen Konzept von der Kinderkrippe bis zum Mittleren Bildungsabschluss. Kindergarten und Schule unter einem Dach ermöglichen die besondere Chance von „klein auf“ in einer Bildungseinrichtung geborgen zu sein und in ihr „groß“ zu werden.

Die räumliche Nähe des Kindergartens zur Schule und insbesondere die konzeptionellen Gemeinsamkeiten auf Grundlage des Marchtaler Plans ermöglichen den zukünftigen Schulanfängern einen fließenden Übergang vom Kindergarten in die Schule. Auch die verschiedenen gemeinsamen Einrichtungen (z.B. Turnhalle, Schwimmbad, Mediathek) oder das gemeinsame Adventliche Fest führen zu einer Vertrautheit. Bei besonderen Ereignissen, wie zum Beispiel Theateraufführungen der Eingangsklassen sind die Vorschüler nach Möglichkeit eingeladen.

Aktivitäten der Schüler unserer Sekundarstufe im Rahmen des Orientierungspraktikums, des AES-Unterrichts oder der Bildungsangebote bieten Gelegenheiten zu einem frühen Kontakt mit der Schule. Durch diese zahlreichen Begegnungs- und Erfahrungsmöglichkeiten mit Mitarbeitern oder älteren Schülern können die Kindergartenkinder schon früh in die Gemeinschaft hineinwachsen.

Sobald das Aufnahmeverfahren Ende Januar komplett abgeschlossen ist, besuchen die Kooperationslehrkräfte die zukünftigen Erstklässler in ihren Kindergartengruppen. Sie beobachten die Kinder im gewohnten Umfeld und informieren sich bei den Erziehern über deren Entwicklung. Im letzten Abschnitt werden die Kinder in die Schule eingeladen und arbeiten mit der Kooperationslehrkraft in deren Klassenzimmer.

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